Du kennst es bestimmt – mit dem Sport anzufangen ist manchmal gar nicht so schwer. Ein Freund oder eine Freundin fragt dich, ob du nicht mal mitkommen möchtest ins Fitnessstudio oder zum Kurs im Sportverein. Da ist es einfach „ja“ zu sagen und schon ist man dabei. Oft ist es schwieriger, die Motivation langfristig aufrecht zu erhalten und dabei zu bleiben, besonders wenn besagte andere Person auf einmal nicht mehr mitmachen möchte oder keine Zeit mehr hat. Aber auch alleine wird es nach den ersten Wochen oft schwer, sich selbst zu motivieren. Was hilft also dabei, langfristig sportlich aktiv zu bleiben?
Bring Routine in deine Aktivität
Setze dir einen festen Tag oder eine feste Zeit, zu der du zum Sport gehst. Trage sie dir in jeden Kalender ein – auch im Büro. Dieser Termin ist fest und kann nicht durch spontane Treffen verschoben werden. So hart sich das auch anhört, gerade das ist am Anfang sehr hilfreich, um eine Routine zu bekommen. Keine Sorge – sobald der innere Schweinehund sich zur Ruhe gelegt hat und du sportliche Aktivitäten fest in deinen Alltag integriert hast, kannst du auch flexibler planen. Am besten legst du aber schon eine Woche im Voraus deine Trainingstage fest, das macht es einfacher für den Kopf.
Teamsport, Kurs-Liebhaber oder Einzelkämpfer?
Finde heraus, welche sportliche Aktivität am besten zu dir passt. Wenn du dich alleine im Fitnessstudio angemeldet hast und merkst, dass dir das eigentlich keinen Spaß macht, verändere etwas. Nur weil du eine Sache einmal angefangen hast, heißt das nicht, dass du nicht wieder wechseln kannst. Gefallen dir die Kurse im Studio viel besser? Dann suche dir doch einen aus, zu dem du immer wieder hingehst. So lernst du die anderen Teilnehmer kennen (es gibt immer auch andere „Wiederholungstäter“) und du hast einen festen Termin – zwei Fliegen mit einer Klappe. In einem Team im Sportverein findest du ebenfalls Gleichgesinnte, trau dich einfach mal hinzugehen.
SMARTe Zielsetzung
Wie im Artikel letzte Woche schon kurz angesprochen: Setze dir Ziele, die du durch deine Aktivität erreichen möchtest. Du kannst dabei beispielsweise die SMART-Methode verwenden. Mit einem Ziel vor Augen fällt es oft leichter, am Ball zu bleiben. Du bist schon jahrelang sportlich aktiv? Dann kannst auch du dir mal wieder ein neues Ziel setzen, sei es das Aussehen, ein bestimmtes Event wie beispielsweise ein Firmenlauf oder einfach ohne Schnaufen in den dritten Stock zu laufen. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Auch kleine Ziele können die Motivation wieder wecken und neuen Schwung in deine Routine bringen.
S – Spezifisch: Dein Ziel ist eindeutig definiert, nicht nur vage formuliert.
M – Messbar: Suche dir irgendein Kriterium, dass dein Ziel messbar macht.
A – Attraktiv: Dein Ziel ist für dich erstrebenswert, bietet dir einen Mehrwert oder macht dich glücklich
R – Realistisch: Dein Ziel ist für dich auch umsetzbar und liegt nicht in zu weiter Ferne.
T – Terminiert: Dein Ziel hat einen festen Endzeitpunkt, setze dir einen Zeitraum oder ein festes Datum.
Beispiel: Ich möchte 5 km am Stück laufen können, damit ich mit meinem Lieblingskollegen beim Firmenlauf am 10.09.2020 mithalten kann und fit bin.
Aller Anfang ist schwer – dranbleiben lohnt sich
So eine Zielsetzung hört sich im ersten Moment sehr kompliziert an, lass dich dadurch nicht abschrecken. Nimm dir doch direkt mal zehn Minuten Zeit und probiere es aus – mit einem konkreten Beispiel ist das gar nicht schwer. Wenn du das Prinzip verstanden hast, probiere mal, dir ein kurzfristiges, ein mittelfristiges und ein langfristiges Ziel zu setzen. Diese Ziele können aufeinander aufbauen, indem das kurzfristige Ziel eine Zwischenetappe auf dem Weg zum langfristigen Ziel darstellt, oder sie können ganz unabhängig voneinander sein. Du kannst Zielsetzungen dabei auch jederzeit wieder flexibel anpassen, es ist nichts in Stein gemeißelt. Schnapp dir Zettel und Stift und los geht’s. Es wird Zeit die Motivation wieder zum Leben zu erwecken!