Ob als Eisbecher, am Stiel, als Kugel in der Waffel oder auch als Torte – kaum ein Lebensmittel ist im Sommer so beliebt wie Eiscreme in all seinen Formen und Farben. Doch leider steckt hinter der süßen Versuchung auch oftmals eine Menge Zucker. Die neue Variante der klassischen Eiscreme ist nicht nur ein ganzes Stück gesünder, sondern auch günstiger und nährstoffreicher. Was es mit der sogenannten „Nicecream“ auf sich hat, erfährst du hier.
Was steckt dahinter?
Man nehme: gefrorene Bananen, etwas (pflanzliche) Milch und weitere Zutaten nach Geschmack. So einfach ist die Grundlage der sogenannten Nicecream. Gekauftes Eis schmeckt zwar lecker, wenn man sich aber die Nährwerte anschaut, kann einem der Appetit nahezu vergehen. Vollgepackt mit Zucker erreichen wir allein durch ein großes Eis in der Waffel ohne Probleme den Tagesbedarf. Denn was viele dabei nicht wissen: Kalte Speisen schmecken weniger süß als Warme. Daher wird Speiseeis besonders viel Zucker zugesetzt und je nach Sorte findet man noch weitere Zusatzstoffe wie Farb-, Konservierungs- und Aromastoffe. Ein Blick auf die Packung zeigt schon, dass die Industrie gerne schummelt: Viele lange Bezeichnungen und Buchstaben mit Ziffern, bei denen man nicht mal ansatzweise sagen kann, was dahintersteckt – und trotzdem kaufen wir es.
Zaubere dir deine eigene Nicecream-Kreation
Wer jetzt denkt, eine Eis-Alternative selbst herzustellen, sei aufwendig und nur für echte Küchenprofis geeignet, der irrt sich. Denn das einzige Gerät, was benötigt wird, ist ein Mixer: alle Zutaten durchmixen – fertig.
Die Konsistenz erinnert zunächst an Softeis, lässt sich aber variieren, je nachdem, wie lange du die Zutaten im Mixer lässt und wie viel Milch du hinzugibst. Wer also lieber eine festere Konsistenz mag, kann gerne zu weniger Milch greifen und kürzer durchmixen.
Dir sind Schoko-, Vanille- und Erdbeereis zu langweilig? Bei der Nicecream kannst du selbst entscheiden, was enthalten ist. Und das macht auch die gesunde Eisvariante so attraktiv. Probiere doch mal neue Kombinationen mit Zutaten wie Heidelbeeren oder Nussmus – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Eine Orientierung am Saisonkalender kann dabei sehr hilfreich sein und für Anregung sorgen.
Zusätzlicher Pluspunkt: Nicecream lässt sich das ganze Jahr über herstellen, denn man kann auch gut zu Tiefkühl-Obst greifen.
Unser Tipp: Reife Bananen eignen sich gut, da sie besonders süß sind. Friere die Bananen schon in Stücke ein, dann lassen sie sich nachher leichter verarbeiten.
Unsere Rezeptidee: Schoko-Bananen-Nicecream
Zutaten (Für 1 Portion):
- 2 reife Bananen, gefroren
- 4 EL Back-Kakaopulver
- 2 EL Nussmus z. B. Mandel, Cashew oder Erdnuss
- Ca. 3 EL Hafermilch (je nach gewünschter Konsistenz evtl. etwas weniger/mehr)
- 1 Handvoll frische Beeren und Walnüsse als Topping
Zubereitungsschritte:
- Gefrorene Bananen, Backkakao, Nussmus und Hafermilch in den Mixer geben und durchmixen.
- Wenn die Konsistenz noch zu fest ist, etwas mehr Hafermilch dazu geben.
- Das cremige Eis in eine Schüssel füllen und mit Walnüssen und Beeren garnieren.
Guten Appetit!